Da Mosto Palace
Museum | Reggio Emilia | Emilia-Romagna | Italien
Der Palazzo da Mosto in Reggio Emilia, Italien, ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur des 15. Jahrhunderts und wurde von Francesco da Mosto, einem hochrangigen ducalen Beamten, in Auftrag gegeben. Der Palast wurde 1472 erworben und von Francesco von einer "domus" zu einem "palatium" umgestaltet.
Architektur und Historie
Der Palazzo da Mosto zeichnet sich durch eine Fassade mit einem markanten Gesims aus, das mit terrakottafarbenen Köpfen verziert ist. Das imposante Treppenhaus, das vom Innenhof zum "piano nobile" führt, wurde im 18. Jahrhundert hinzugefügt und ursprünglich mit zwei steinernen Hundeskulpturen geschmückt, die heute im Palazzo dei Musei aufbewahrt werden. Im Untergeschoss sind noch mittelalterliche Fußböden und Wohnniveaus sichtbar.
Nutzung im 19. und 20. Jahrhundert
Nach dem Tod von Francesco da Mosto wechselte der Palast mehrfach den Besitzer. Im Jahr 1857 erwarb der damalige Bürgermeister von Reggio, Pietro Manodori, das Gebäude von den Grafen Greppi aus Mailand und richtete darin einen kostenlosen Kindergarten ein, der bis 1991 in Betrieb war.
Restaurierung und heutige Nutzung
1996 wurde der Palazzo da Mosto von der Fondazione Manodori restauriert und dient heute als multifunktionaler Raum für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen. Er befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Universitäten, Theatern, Museen und anderen kulturellen Einrichtungen und trägt so zur kulturellen und sozialen Dynamik des historischen Zentrums von Reggio Emilia bei.
Aktuelle Veranstaltungen
Vom 7. Dezember 2024 bis zum 2. März 2025 beherbergt der Palazzo da Mosto die Ausstellung "Encantadas" des Künstlers Davide Benati. Die Ausstellung umfasst etwa 50 Werke, darunter historische und zahlreiche unveröffentlichte Stücke, die die künstlerische Reise des Künstlers über fünf Jahrzehnten dokumentieren.
Der Palazzo da Mosto bleibt ein bedeutendes kulturelles Zentrum in Reggio Emilia und bietet Besuchern einen Einblick in die reiche Geschichte und das künstlerische Erbe der Region.